Top 10 Sehenswürdigkeiten in Salzburg

Salzburg ist eine alte Stadt und wurde viele Male an- um- und aufgebaut. Dem entsprechend viel gibt es zu sehen und es ist wahrlich keine leichte Aufgabe zu beurteilen was jetzt mehr oder weniger interessant ist.

Sich auf eine Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten zu beschränken birgt schon eine gewisse Herausforderung in sich, insbesonders wenn es um eine alte und vielfach ausgebaute und verbesserte Stadt wie Salzburg geht. Denn was für den Einen von großer Bedeutung ist, langweilt den anderen Gast. Gehe ich lieber in ein Museum oder erklimme ich eine Aussichtsplattform? Wie wär's mit einem Kaffee mit Mozartkugel oder einer Aufführung im Steintheater? Wandern, Kultur oder Kulinarik?

Naja, man kann nicht alles haben, daher versuche ich hier einmal die beliebtesten 10 Attraktionen herauszupicken, und zwar so wie sie in Standard-Reiseführern nachzulesen sind. Glücklicherweise befinden wir uns ja im Internet, daher kann ich nach Belieben über weitere tolle Sehenswürdigkeiten schreiben und ihr darüber lesen.

Aber jetzt zu unseren Top 10 salzburger Sehenswürdigkeiten:

  1. Festung Hohensalzburg
    Festung Hohensalzburg
    Das erste Mal wird Hohensalzburg unter Erzbischof Gebhart 1077 im Zuge des Investiturstreits erwähnt, wobei es definitiv schon vorher (definitiv römisch, wenn nicht sogar älter) Befestigungen an der Stelle des hohen Stocks gegeben haben muss. Die gewaltige Befestigungsanlage wurde immer dann ausgebaut, wenn einer der Erzbischöfe kriegerische Zeiten witterte. Der größte Ausbau fand unter Erzbischof Leonhard von Keutschach statt, der unter Anderem die vier prominentesten Türme anbauen ließ. Da die Rübe das Wappen der Keutschacher zierte, findet sich das Rübenwappen an unzähligen Stellen der Festung verewigt.
    Ein Besuch auf der Festung ist jedem Besucher dringendst angeraten! Nicht nur fußmüdes Volk bedient sich dabei gerne der Festungsbahn, um von der Festungsgasse aus direkt in einem der Burghöfe abgeliefert zu werden, persönlich schätze ich auch die Aussicht auf die Stadt, die man von der Bahn aus genießen kann.
    Und wenn wir gerade von Aussicht sprechen, die Plattform auf dem höchsten Turm von Hohensalzburg ist eine der Schönsten der ganzen Stadt. Windig isses halt da oben.

  2. Salzburger Dom
    Salzburger Dom
    Als der alte Konraddom 1598 abbrannte, konnte Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau endlich den berühmten Baumeister Vincenzo Scamozzi mit der Erschaffung eines barocken Prunkstückes beauftragen: Der Bau des Salzburger Doms begann. Allerdings erlebte unser Wolf Dietrich die Fertigstellung nicht mehr, immerhin wurde er von seinem Verwandten und Widersacher Markus Sitticus bis zu seinem Tode auf der Festung inhaftiert. Auch der Plan Scamozzis wurde wegen seiner immensen Größe abgeändert und der Bau des heutigen Doms an Santino Solari übergeben. Solari gelang ein absolutes Meisterwerk. Völlig im Geiste des Barock war der Dom mit seiner Fassade aus Untersberger Marmor und dem Innenleben, in dem sich die Gemälde am Stuck orientierten und nicht wie üblich umgekehrt, ein Gesamtkunstwerk allererster Güte.

  3. Stift St. Peter
    Friedhof Sankt Peter
    Als unser Rupert nach Salzburg gesandt wurde, um die Karanthanenmission in den Südostalpen vorzubereiten, entdeckte er wahrscheinlich ein kleines Kloster oder zumindest eine Kapelle an der Stelle des heutigen Stiftes St. Peter. 696 gründete bzw. belebte er die Gemeinschaft wieder und bis 987 war der Abt von St. Peter auch gleichzeitig der (Erz)Bischof in bzw. von Salzburg. Erst Erzbischof Friedrich I. trennte die Ämter von Erzbischof von Salzburg und Abt von St. Peter, da ein Abt der Benediktiner bei seinem Kloster bleiben sollte und Friedrich doch immer mit dem Kaiser unterwegs war.
    Das Stift St. Peter galt im Mittelalter als ausgezeichnete Schreibschule und noch heute beherbergt das Kloster die älteste Bibliothek Österreichs mit einigen sehr interessanten Schriften. Das St. Peter Stiftskulinarium gilt als ältestes durchgehend bewirtschaftetes Restaurant der Welt und der Friedhof mit den Katakomben ist eines meiner Lieblingsplatzerl in Salzburg.

  4. Getreidegasse
    Getreidegasse Salzburg
    Das Bürgertum stand in Salzburg immer im Schatten der sakralen Herrschaft von Erzbistum, St. Peter und Nonnberg, daher haben wir im Vergleich zur großen Bedeutung des früheren Salzburgs im internationalen Handel nur ein sehr kleines Rathaus anzubieten. Das Rathaus und viele bedeutende Bürgerhäuser finden sich in der Getreidegasse. Der Name ist allerdings etwas irreführend und geht auf die Wiener und die Frazosen zurück, die aus dem salzburger Dialekt nicht schlau wurden. Im Original Trabegasse (trabig = geschäftig, eilig) haben es die Franzosen falsch aufgeschrieben und die Wiener falsch übersetzt. Trotzdem ist die Getreidegasse die alte Geschäftsstraße in Salzburg und heute ein teures Pflaster.

  5. Schloss Mirabell und Mirabellgarten
    Schloss Mirabell
    Der Wolf Dietrich schon wieder. Für seine Salome Alt hat er 1606 ein Lustschloss mit einer ausgedehnten Gartenanlage errichten lassen. Die ganze Anlage wurde 1690 von Erzbischof Johann Ernst von Thun umgestaltet und ist seitdem in ihrer heutigen Form erhalten. Neben dem Garten ist auch der Marmorsaal als einer der malerischsten Hochzeitssääle des Landes berühmt, sowie die Engelsstiege als beliebtes Fotomotiv bei frisch oder auch nicht ganz so frisch vermählten Paaren. Heute befinden sich die Stadtverwaltung und die Amtsräume des Bürgermeisters im Schloss. Die Schlosskapelle ist jetzt die Kirche der altkatholischen Gemeinde Salzburgs.

  6. Schloss Hellbrunn
    Schloss Hellbrunn
    Das Lustschloss Hellbrunn wurde von Santino Solari unter Fürsterzbischof Markus Sittikus von 1612 bis 1615 im Stil des Manierismus errichtet. Schloss Hellbrunn war als Lustschloss gedacht und war nicht zur Übernachtung vorgesehen. Die originale Zugangsstraße ist die Hellbrunner Allee, die neute ein beliebtes Ziel für Radfahrer, Jogger und Spaziergänger ist. Der Schlosspark ist von ausgeprägter Schönheit und die Wasserspiele eine Einrichtung, die jeder sommerliche Besucher Salzburgs erlebt haben muss.

  7. Residenzplatz
    Residenzplatz
    Der Residenzplatz selbst ist recht kahl und öde, wenn nicht gerade Rupertikirtag ist. Dennoch gibt es auf, unter und rund um den Platz zahlreiche interessante Dinge zu entdecken. Fangen wir mit dem Residenzbrunnen an, der heute noch beeindruckend ist, aber zur Zeit seiner Erbauung ein Wunderwerk der Ingenieurskunst darstellte. Umgeben wir der Platz vom Dom, der Alten und der Neuen Residenz mit dem Glockenspiel sowie der Michaelskirche. Unter dem Platz findet sich das Domgrabungsmuseum, sowie ein Teil der Krypta, die nur durch den Dom zugänglich ist. Ebenso unter dem Platz sehe ich das Mahnmal zur Bücherverbrennung, das eigentlich sichtbarer sein sollte.

  8. Sebastiansfriedhof
    Zwischen 1595 und 1600 ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau den Sebastiansfriedhof im Stile eines italienischen Campo Santo anlegen. Im Zentrum des Friedhofs befindet sich auch sein Mausoleum, die Gabrielskapelle. Nebst der Kirche des Hl. Sebastian finden sich die Gräber berühmter Salzburger Familien, sowie die von Leopold Mozart sowie Constanze und Georg Nissen. Das Grabmal von Paracelsus zwischen Kirche und Friedhof ist ebenfalls von großer Bedeutung.

  9. Mozarts Geburtshaus
    Getreidegasse 9, die Geburtsstätte von Wolfgang Amadeus Mozart am 27. Jänner 1756, ist eines der meistbesuchten Häuser von Salzburg. Bis zum Umzug ins Tanzmeisterhaus 1773 bewohnte die Familie Mozart eine Wohnung im 3. Stock des Hauses. Seit 1880 unterhält die Stiftung Mozarteum in dem Haus ein Museum, das Musikfreunde aus aller Welt einlädt, mehr über Mozart herauszufinden. Auf der der dem Universitätsplatz zugewandten Seite des Hauses, also "hinten", findet sich Fabi's Frozen Yogurt - eines meiner persönlichen "Must Eats" im Sommer.

  10. Zoo Salzburg
    Steinbock im Zoo Salzburg
    Last but not least unser Tiergarten in Hellbrunn, eine Institution die aus dem fürsterzbischöflichen Wildpark von Markus Sittikus (errichtet 1612-1619) hervorgegangen ist und heute auf seinem 14 Hektar großen Gelände ca. 1500 Tiere aus 150 verschiedenen Arten beherbergt. Der Zoo Salzburg ist in die Landschaft rund um den Hellbrunner Berg eingebettet und so malerisch, dass sich manche Tiere sogar freiwillig dort ansiedeln.

Mehr Sehenswürdigkeiten in Salzburg

Wie bereits angedeutet fällt es mir schwer zu bestimmen, welche Sehenswürdigkeit unter die "Top 10" einzuordnen ist und welche abseits vom Stockerl stehen. Für mich persönlich rangieren beispielsweise Franziskanerkirche, Almkanal oder Müllner Bräu auf gleicher Stufe mit den meisten oben erwähnten Orten. Aber natürlich werde ich auch über diese Plätze, sowie alle anderen Besonderheiten die mir einfallen, früher oder später ein Bisserl was schreiben.
Salzburg ist eine alte Stadt und wurde seit ihrer Gründung viele Male um- aus- und aufgebaut. Dem entsprechend viel gibt es zu entdecken.

Viel Spaß!

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