Laternenmarkt zum Vollmondfest
Eines meiner buntesten Erlebnisse in Vietnam war der Laternenmarkt im chinesischen Viertel von Saigon. Da will ich euch ein paar Impressionen nicht vorenthalten.
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In zwei Wochen ist, nach chinesischer Tradition, das Vollmondfest. Deswegen gibt's schon jetzt im chinesischen Viertel im fünften Bezirk von Saigon einen Laternenmarkt. Deswegen sagen wir auch Laternenfest. Die Farben, meine Lieben, die Farben sind einfach überwältigend!
Das Mondfest, auch Mittherbstfest genannt, ist ein traditioneller, chinesischer Feiertag, der zum 15. des 8. Mondmonats (nach chinesischem Kalender) begangen wird. Mittherbst wird in China, Taiwan, Korea, Japan und Vietnam gefeiert.
Das Vollmondfest ist das zweitwichtigste Fest in Vietnam (nach Tết). Bei der Festsetzung des Datums wird traditionell der vietnamesische Mondkalender herangezogen.
Tết Trung Thu ist ein Erntefest in Vietnam, bei dem ursprünglich Rồng, dem großen Drachen gedankt wurde, denn der bringt den für den Gedeih der Saat so wichtigen Regen. Nach und nach hat sich das Vollmondfest in ein Fest für die Kinder verwandelt.
Heute werden den Kindern Laternen geschenkt, mit denen sie umherziehen und Mondlieder singen, ganz ähnlich wie bei uns daheim an St. Martin. Außerdem werden Mondkuchen gegessen und Räucherstäbchen, sowie andere Devotionalien wie beispielsweise nachgedruckte Banknoten für die Ahnen und andere Geistwesen verbrannt. Wie auch an Tết, werden besondere Früchte am Altar der Ahnen ausgestellt und angeboten.
In der chinesischen Mythologie geht das Mondfest auf den Bogenschützen Houyi und seine Frau Chang'e 素娥 zurück:
Es begab sich eines Tages, daß zehn Sonnen im Osten aufgingen. Sie vertrockneten den Boden, ließen die Ernte verdorren und brachten den Menschen großes Leid. Houyi, der beste Bogenschütze der Region, bestieg daraufhin mit seinem Bogen einen Berg und schoss neun der zehn Sonnen vom Himmel. Der zehnten Sonne befahl er, nach geregeltem Rhythmus auf- und unterzugehen.
Ein Unsterblicher beobachtete die gute Tat und bewunderte Houyi so sehr, daß er ihm eine Phiole des Unsterblichkeitselixieres überreichte. Houyi allerdings wollte ohne seine Frau Chang'e nicht in den Himmel aufsteigen, also gab er ihr das Elixier.
Eines Tages, am 15. August des Mondkalenders, als Houyi gerade auf der Jagd war, drang sein Lehrling Feng Meng in sein Haus ein und wollte Chang'e zwingen, ihm das Elixier zu geben. Die Frau sah nur eine Möglichkeit, die heilige Gabe zu retten: Sie trank das Elixier und stieg daraufhin zum Himmel empor. Allerdings wollte sie nicht zu weit von Houyi entfernt sein, also baute sie sich einen Palast auf dem Mond.
Als Houyi zurückkehrte und sah was passiert war, war er sehr traurig und opferte seiner Frau Obst, Kuchen und Räucherwerk. Die Nachbarn sahen und verstanden. Und da sie dem Schicksal von Chang'e und Houyi mitfühlend gegenüberstanden, opferten auch sie von nun an am Jahrestag Obst, Kuchen und Räucherwerk.
Übrigens: Chang'e 素娥 war nicht der eigentlichen Name der Mondgöttin. Ursprünglich hieß sie nämlich Heng'e 恆娥.
Da aber der weltliche Name von Kaiser Wen der Han Dynastie Liu Heng 劉恆 (geschrieben mit dem selben Zeichen wie Heng'e, 恒 (恆) héng) war, wurde das Schriftzeichen in allen Namen abseits des Kaisers tabuisiert und Heng'e in Chang'e umbenannt.
Passenderweise wurden die unbemannten Mondmissionen Chinas nach der Legende benannt. 2007 wurde die erste Mondsonde Chinas unter dem Namen Chang'e 1 gestartet. Chang'e 2 startete 2010 und Chang'e 3 brachte ein Roboterfahrzeug namens Yutu (Jadehase) zur Mondoberfläche.
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